Die 10 häufigsten Fragen zur Psychomotorik in der Schweiz

Ausbildung in der Schweiz

Wo kann ich mich zur/zum Psychomotoriktherapeut*in ausbilden lassen?

Die Ausbildung zur/zum PMT erfolgt über ein 3jähriges Bachelorstudium an der Hochschule für Heilpädagogik HfH in Zürich oder ein zweijähriges Masterstudium an der HETS-IES Genf Fachhochschule Westschweiz.

Ausländische Diplome

Sind die ausländischen Diplome in der Schweiz anerkannt?

Für Psychomotoriktherapeut*innen, die ihr Diplom im Ausland erworben haben, empfiehlt es sich, die EDK-Anerkennung anzufordern. Um Mitglied im Verband zu werden, ist die EDK-Anerkennung erforderlich; zudem wird auch von den meisten Arbeitgebern die EDK-Anerkennung verlangt. Die entsprechenden Infos sind auf der Homepage der EDK abrufbar.

Finanzierung Psychomotoriktherapie

Wer bezahlt die Psychomotoriktherapie?

Die Kostenübernahme für Psychomotorik ist in den einzelnen Kantonen unterschiedlich geregelt. Am besten wenden Sie sich an die Kontaktperson von Psychomotorik Schweiz in Ihrem Kanton oder direkt an die selbstständigen Psychomotoriktherapeut*innen in Ihrer Region.

Finanzierung Psychomotoriktherapie durch Krankenkassen

Anerkennen die Krankenkassen die Psychomotoriktherapie?

Gewisse Krankenkassen übernehmen über die Zusatzversicherung die Psychomotoriktherapie. Dies kommt aber auch immer auf die entsprechende Versicherung des Klienten drauf an. Es empfiehlt sich, sich in jedem einzelnen Fall an die zuständige Kasse zu wenden und die Krankenkasse des Klienten um eine schriftliche Bestätigung zu bitten.

Löhne der Psychomotoriktherapeut*innen

Welchen Lohn erhält eine Psychomotoriktherapeutin/ein Psychomotoriktherapeut?

Die Löhne variieren von Kanton zu Kanton und die Bestimmungen sind unterschiedlich. Am besten wenden Sie sich an die Kontaktperson von Psychomotorik Schweiz in Ihrem Kanton.

Ombudsstelle

An wen kann ich mich wenden im Falle von Konflikten zwischen Therapeut*innen und Klient*innen oder zwischen Theurapeut*innen und Arbeitgebenden?

Eines der Ziele von Psychomotorik Schweiz ist die gute Zusammenarbeit zwischen den Auftraggebenden und den Therapeut*innen. Deshalb führt der Verband eine Ombudsstelle. Diese steht allen Eltern, Behördenmitgliedern, Therapeut*innen bei Fragen, Unsicherheiten, Konflikten im Rahmen einer PMT zur Verfügung. Kontaktformular Ombudsstelle

Psychomotoriktherapieräume

Wie muss ein Psychomotorikraum eingerichtet sein?

Psychomotorik Schweiz hat Richtlinien für Psychomotoriktherapieräume und das entsprechende Therapiematerial erstellt.

Selbständigkeit

Welches sind die Voraussetzungen, um als selbständige*r Therapeut*in zu praktizieren? Wie sind die Erfolgsaussichten?

Die Bedingungen und Formalitäten für Therapeut*innen, die sich selbständig machen wollen sowie auch die Erfolgsaussichten, unterscheiden sich von Kanton zu Kanton. Am besten wenden Sie sich an die entsprechende Sektion.

Die Position von selbständigen Therapeut*innen ist häufig nicht einfach: Die Anerkennung seitens Behörden und Versicherungen ist eher gering und die Finanzierung oftmals nicht gesichert. Die Finanzierung der Leistungen ist oft nicht gesichert. Wer sich selbständig machen will, muss den Beruf sehr mögen und bereit sein, sich für die Anerkennung der Leistungen einzusetzen.

Stellensituation für Psychomotoriktherapeut*innen

Wie sind die Berufsaussichten für Psychomotoriktherapeut*innen?

Seit einigen Jahren zeichnet sich ein Mangel an ausgebildeten Psychomotoriktherapeut*innen ab. Dieser spitzt sich aktuell weiter zu und es gibt viele offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Der Verband setzt sich dafür ein, dass langfristig genügend Psychomoto-riktherapeut*innen ausgebildet und Stellen mit diplomierten Psychomotoriktherapeut*innen EDK oder mit Fachpersonen mit EDK anerkanntem Abschluss besetzt werden. Nur so kann die Qualität der psychomotorischen In-terventionen und Angebote gewährleistet werden.

Tarife der selbstständig tätigen Psychomotoriktherapeut*innen

Welche Tarife verrechnen selbstständig tätige Psychomotoriktherapeut*innen?

Die Tarife von selbständig tätigen Psychomotoriktherapeut*innen variieren einerseits regional andererseits auch von Therapeut*in zu Therapeut*in. Therapeut*innen verrechnen durchschnittlich so um die 120 Fr. - 130 Fr (für eine Sitzung von 45 Minuten). Bei Gruppentherapien gibt es einen tieferen Tarif. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Ansprechperson von Psychomotorik Schweiz in Ihrem Kanton.

Die Psychomotoriktherapie eignet sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die motorische oder emotionale Probleme, Verhaltensauffälligkeiten oder Schwierigkeiten in ihren Beziehungen zu anderen haben.