Prävention macht stark

Die Psychomotorik wird nicht nur therapeutisch, sondern auch vorbeugend eingesetzt. Die psychomotorischen Gruppenangebote sollen einerseits die Entwicklung und die Fähigkeiten der Kinder fördern; andererseits können sie den möglichen Schwierigkeiten und Entwicklungsauffälligkeiten entgegenwirken.

Im Vorschulalter (0 - 4 Jahre)

Die Angebote finden in Kindertagesstätten, in unabhängigen Institutionen oder in Spitälern statt und umfassen folgende Bereiche: 

  • die Kinder lernen, ihren Körper besser wahrzunehmen und Selbstvertrauen sowie soziale Kompetenzen zu entwickeln
  • die Eltern werden in ihrer Rolle begleitet und unterstützt 
  • die Erzieher und Pflegeteams erhalten Einblicke, wie sie die Kinder in der psychomotorischen Entwicklung fördern können

Im Schulalter

Im Rahmen der Prävention für Kinder im Schulalter fördern und unterstützen die Psychomotoriktherapeutinnen die gesamte Entwicklung der Kinder mit psychomotorischen Angeboten. Sie umfassen folgende Bereiche:

  • Aktivitäten im Turnunterricht mit Schwerpunkt in der Grobmotorik sowie den sozialen Kompetenzen
  • Präventive Massnahmen in den Schulklassen, zum Beispiel zur Verbesserung der Fein- und Grafomotorik oder der Konzentration 
  • Beratung von Lehr- und weiteren Fachpersonen zu spezifischen psychomotorischen Fachthemen

Die Psychomotoriktherapie eignet sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die motorische oder emotionale Probleme, Verhaltensauffälligkeiten oder Schwierigkeiten in ihren Beziehungen zu anderen haben.