Psychomotoriktherapie
für Jugendliche

Psychomotoriktherapie Jugendliche

Die Pubertät ist eine Zeit tiefgreifender Veränderungen auf vielen Ebenen: der Körper entwickelt sich, die eigene Identität festigt sich, Beziehungen zu Bezugspersonen und Peers verändern sich und neue gesellschaftliche Erwartungen entstehen. Diese Umbrüche sind für Jugendliche eine Phase der Fragilität und können zu einer Krise führen. Psychomotoriktherapie für Jugendliche stärkt über attraktive und kreativ-spielerische Bewegungsangebote die Körper- und Selbstwahrnehmung. Sie thematisiert das Körperbild und vermittelt Möglichkeiten der emotionalen Regulation. Auch soziale Beziehungen stehen im Fokus und die Selbstwirksamkeit kann gestärkt werden. 

Prävention

Für Jugendliche besteht die Herausforderung darin, die noch kindlichen Merkmale mit den sich entwickelnden Aspekten der Erwachsenenpersönlichkeit in Einklang zu bringen. Da der Körper in dieser Phase besonders im Vordergrund steht, unterstützt die Psychomotoriktherapie diesen Übergang, indem sie das Körperbild thematisiert und Werkzeuge zur Bewältigung von Emotionen vermittelt. Gleichzeitig unterstützt sie dabei, den eigenen Platz in der Beziehung zu Gleichaltrigen und zur Umwelt zu finden. Aus diesem Grund ist die Gruppenarbeit in dieser Lebensphase besonders empfehlenswert.

Therapie

Psychische Schwierigkeiten von Jugendlichen zeigen sich häufig körperlich. Suchtverhalten, Risikobereitschaft, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Rückzug oder Aggressionen sind Ausdruck eines Unbehagens, das sich oft schwer in Worte fassen lässt. Die Psychomotoriktherapie bietet Jugendlichen einen Anker, um ihre körperlichen und emotionalen Erfahrungen besser wahrzunehmen und zu reflektieren. 

Gut zu wissen

Das Angebot an Psychomotoriktherapie für Jugendliche ist in den Kantonen sehr unterschiedlich organisiert. Dies gilt auch für seine Finanzierung. Sie finden auf unserer Website weitere Informationen zu den kantonalen Angeboten